
Kronen Zeitung
SALZBURG VOR CL-DUELL:
„Mannschaft muss ein Feuer im Stadion entfachen“
Salzburg empfängt heute in der Champions League Dinamo Zagreb. Nur ein Heimsieg wahrt die Chance der Lijnders-Elf auf einen Play-off-Platz.
Unmittelbar vor Beginn der Pressekonferenz zu Salzburgs Champions-League-Spiel gegen Dinamo Zagreb herrschte Aufregung bei UEFA-Mitarbeitern. Vier Mitarbeiter (!) kamen auf die Bühne, um Sticker eines TV-Senders zu entfernen und jene eines anderen an die Sponsorenwand zu kleben. Frei nach dem Slogan einer Versicherungsgesellschaft mag sich mancher gedacht haben: „Ihre Sorgen möchten wir haben ...“
Ganz andere plagen die Salzburger. Nach zwei Spielen in der Königsklasse haben sie weder Punkte noch Tore auf der Habenseite. Weshalb Trainer Pep Lijnders eine Botschaft gleich zu Beginn vorausschickte: „Wir wollen Punkte!“ Die sind bitter nötig, um zumindest eine Minichance auf das Play-off (dafür ist Rang 24 unter 36 Teams nötig) zu erreichen. Was der Coach der Mozartstädter erwartet? „Dass wir wirklich kämpfen. Zusammen und um jeden Ball! Das Pressing und das Gegenpressing müssen auf den Punkt passen.“
Zwei Jahre ohne Sieg
Gelingt das, könnten die Bullen erstmals seit Oktober 2022 ein Heimspiel in der Champions League für sich entscheiden. Gegner damals? Dinamo Zagreb!
Nach dem Eklat im letzten Königsklassen-Spiel gegen Stade Brest (0:4), als Fans Torhüter und Mannschaftskapitän Janis Blaswich verhöhnten und „Bullenschweine“ skandierten, sollen diesmal alle an einem Strang ziehen. „Die Mannschaft muss den Funken überspringen lassen“, sagt Lijnders. „Das Stadion braucht ein, zwei Momente: das kann ein 1:1-Duell sein, eine Pressingsituation, ein toller Konter. Ich glaube, dass die Spieler ein Feuer entfachen müssen.“
Liga hält Rücksprache
Die Bundesliga reagierte indes auf die „Krone“-Story über den Salzburger Tormanntrainer David Schartner – der 36-Jährige ist der einzige von drei Coaches, der die geforderte A-Lizenz besitzt, leitete aber entgegen der Vorschriften kein Training. Ein Sprecher erklärte, dass man mit Salzburg Rücksprache halten werde und es zu Kontrollen kommen könnte. Auch Salzburg reagierte – bei der gestrigen Einheit der Bullen war Schartner dabei.
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